Die zweifache Mutter Rachael Shephard wurde sich besonders bewusst, dass das Zeitmanagement ein "entscheidender, aber schwieriger" Aspekt des täglichen Lebens einer Mutter ist, nachdem sie ihr zweites Kind bekommen hatte und mit der "unverhältnismäßig großen" Anzahl von Aufgaben, die sie erledigen musste, zu kämpfen hatte.
"Ich habe mich mit voller Hingabe auf die Tretmühle der Elternschaft gestürzt, wohl wissend, dass man, wenn sie einmal in Gang gekommen ist, nie mehr wirklich absteigen kann. Sie hört nicht auf. Sie wird selten langsamer", bedauert sie.
Und obwohl sie glaubt, dass sie das Leben als Mutter relativ gut im Griff hatte, als sie ihren zweiten Sohn bekam, war es in Wirklichkeit so, dass ein weiteres Kind einen großen Unterschied machte. "Dadurch wurde das Elternsein zu einem regelrechten Jonglierakt", erklärt sie.
"Mir fehlte nicht nur die Zeit, sondern auch die Geduld und die Ruhe, und meine Nerven waren wie alte Gitarrensaiten, die kurz davor waren, komplett zu reißen.
"Ich wünschte, ich hätte damals gewusst, was ich heute weiß. Als erfahrene Mutter von zwei Jungen habe ich gelernt, dass es mir erst einmal gut gehen muss, bevor ich dafür sorgen kann, dass es ihnen gut geht. Ich lege Wert darauf, dass mein Leben einfacher wird, und ich halte diese Priorität aufrecht.
Die 42-jährige Shephard möchte anderen Müttern helfen, indem sie ihnen zeigt, wie sie sich ihr Leben leichter gemacht hat. Deshalb hat sie das Buch "The Little Book for Busy Mums" geschrieben, in dem sie ihre Tricks, Kniffe und Abkürzungen beschreibt, mit denen sie die Belastung durch die Elternschaft reduziert und ein neues Gleichgewicht zwischen Selbstfürsorge und Mutterschaft gefunden hat.
Sie sagt: "Es geht darum, an allen Ecken und Enden zu sparen, ohne sich selbst aus der Gleichung zu streichen.
Hier sind einige ihrer Tipps und Tricks...
1. Abschaum-Reinigung
Shephard sagt, ihr "absoluter Lieblingsputztipp" sei es, das Haus schnell so aussehen zu lassen, als sei es geputzt, anstatt jede Woche stundenlang von oben bis unten zu putzen.
"Ich lasse es einfach so aussehen, als ob ich es getan hätte", erklärt sie. "Ich kann mir einen Duschreiniger schnappen, die Wasserhähne auf Hochglanz bringen und die Oberflächen in fünf Minuten glätten. Es ist vielleicht nicht 'sauber sauber', aber es sieht so aus."
Außerdem empfiehlt sie, die Teile des Hauses zu saugen, die man sehen kann, und ein wenig Politur aufzusprühen, damit das Haus frisch riecht, auch wenn es nicht staubfrei ist. "Das ist besonders nützlich, wenn Freunde mit ihren Kindern zu Besuch kommen", sagt sie. "Es hat keinen Sinn, vorher richtig zu putzen, denn ich muss es ja erst wieder tun, wenn sie weg sind.
"Heben Sie sich die gründliche Reinigung für die Zeit auf, in der Sie das Haus für sich allein haben und Ihre harte Arbeit nicht von kleinen Leuten zerstört wird.
2. Verwandle Hausarbeit in Spiel
Shephard, deren Söhne inzwischen 11 und acht Jahre alt sind, sagt, der Trick bei Kindern sei, ihnen zu vermitteln, dass Hausarbeit weniger Arbeit als vielmehr Spiel sei. Anstatt ihnen einfach zu sagen, dass sie ihr Zimmer aufräumen sollen, schlägt sie vor, ihnen einen eigenen Titel zu geben und etwas zu sagen wie "Glückwunsch! Du wurdest zum Chef-Spielzeug-Organisator befördert.
"Jetzt haben sie eine Karriere", sagt sie augenzwinkernd. "Lassen Sie die Kinder ein Abzeichen tragen, um sie zusätzlich zu motivieren.
Außerdem kann es hilfreich sein, Hausarbeiten in Spiele zu verwandeln. Fragen Sie die Kinder, wie schnell sie die Wäsche sortieren oder den Geschirrspüler ausräumen können (ohne etwas kaputt zu machen, versteht sich).
3. Geben Sie den Kindern eine Wahl
Es ist auch eine gute Idee, den Kindern die Wahl zu lassen. Fragen Sie sie zum Beispiel, ob sie lieber staubsaugen oder Staub wischen möchten. "Auf diese Weise haben sie das Gefühl, die Kontrolle zu haben, während sie gleichzeitig die Drecksarbeit erledigen", erklärt sie.
4. Föhn-Hack mit Buntstiften
Wenn die Kinder mit Buntstiften an den Wänden malen, sollten Sie nicht verzweifeln, sondern einfach Ihren Föhn benutzen. "Ein Föhn weicht das Wachs der Kreide auf, so dass es sich leicht und ohne großen Aufwand abwischen lässt", sagt Shephard.
5. Schubladenorganisatoren verwenden
Die Verwendung von Schubladenorganisatoren ist ein "raffinierter Trick", der das Chaos in Ruhe verwandeln kann, sagt Shephard. Sie schlägt vor, sie sowohl für die eigenen als auch für die Schubladen der Kinder zu verwenden, damit man Dinge schnell findet, anstatt ewig herumzuwühlen.
"Das, was man braucht, zu finden, ist nicht nur ein Kinderspiel, sondern spart auch eine Menge Zeit", betont sie.
6. Kumpelhaftes
Wenn Sie sich mit einer anderen Mutter zusammentun, werden Schulwege, Spielverabredungen und sogar Notfälle in letzter Minute viel einfacher, verspricht Shephard.
Sie schlägt vor, den Schulweg mit einer anderen Mutter in der Nähe zu teilen, Spielverabredungen abzuwechseln, damit Sie etwas Freizeit haben, während Ihre Kinder bei einem Freund spielen, oder die Kinderbetreuung in den Schulferien aufzuteilen, damit Sie nicht Ihren gesamten Jahresurlaub aufbrauchen müssen.
Sie sagt: "Man holt sich etwas Zeit für sich selbst zurück - wenn man sich mit anderen zusammentut, kann man das alles ausgleichen."
7. Einfach nein sagen
Wenn man zu jeder Bitte Ja sagt, kann man sich am Ende gestresst und ausgebrannt fühlen, warnt Shephard. Sie sagt, dass es für Mütter wichtig ist, ihre eigenen Bedürfnisse in den Vordergrund zu stellen, und betont: "Sagen Sie Nein zu Dingen, die nicht unbedingt notwendig sind. Kuchenbasar in der Schule? Wenn Sie keine Zeit haben, lassen Sie es sein.
"Sie sind nicht verpflichtet, zu jeder Aufgabe als Mutter ja zu sagen - Sie können nicht alles für alle sein. Deine Aufgabe ist es, dafür zu sorgen, dass deine Kinder leben und geliebt werden. Danach ist alles andere ein Bonus."
8. Familien-Etappenliste
Bei einer Familie geht es nicht nur darum, das Chaos zu organisieren, sondern auch darum, die Familie zu genießen und Erinnerungen zu schaffen, und Shephard schlägt vor, eine Familienausflugsliste zu erstellen.
Auf dieser Liste können Sie all die verrückten, aufregenden und vielleicht etwas unpraktischen Dinge aufschreiben, die Sie schon immer einmal machen wollten, aber dieses Mal mit der ganzen Familie. So könnte man zum Beispiel einen Bungee-Sprung mit der Familie machen oder eine ganze Woche im Pyjama verbringen - was immer man möchte.
"Das ist eine wunderbare Möglichkeit, gemeinsame Erinnerungen mit Ihren Kindern zu planen", sagt Shephard. "Es hilft Ihnen, sich darauf zu konzentrieren, die Zeit mit Ihrer Familie zu genießen, anstatt sie einfach nur zu überleben.
Sie fügt hinzu: "Wenn die Jahre so schnell vergehen, ist das Einzige, wovon man mehr haben möchte, Zeit. Also nutzen Sie sie weise - und mit Freude.
"Es geht nicht darum, mehr zu tun. Es geht darum, weniger zu tun - auf intelligentere, kreativere Weise. Es geht darum, die beste Mutter zu sein, die man sein kann, indem man sich weigert, dem Druck nachzugeben, perfekt zu sein, und stattdessen Wege findet, seine Zeit, seine Energie und seinen Verstand zu schützen."
Das kleine Buch für vielbeschäftigte Mütter von Rachael Shephard ist erschienen bei Vie