Der Verband veröffentlichte heute in einer Erklärung Vorschläge für den Staatshaushalt 2026 (OE2026). Laut Zero fördern diese Vorschläge die ökologische, soziale und wirtschaftliche Nachhaltigkeit und decken Bereiche wie Abfall, Wasser, Wald, Mobilität, Energie, Gebäude und Industrie ab.

Im Bereich der Mobilität sticht die Schaffung eines nationalen Passes hervor, der den Schienen- und den Stadtverkehr integriert und die Reduzierung des privaten Autobesitzes fördert. Zero schlägt jedoch auch eine nach dem Gewicht des Fahrzeugs gestaffelte Maut und eine Ermäßigung für Elektrobusse vor sowie die Zuweisung eines Teils der verschiedenen Kraftstoff- und Verkehrssteuern für die Elektrifizierung von Flotten mit hohem Verbrauch (z. B. Taxis, Busse oder Nutzfahrzeuge).

Das Maßnahmenpaket, das den Parlamentsfraktionen und der Regierung bereits zugeleitet wurde, umfasst auch die Erhebung einer Steuer auf in Verkehr gebrachte Kunststoffverpackungen zur Finanzierung des europäischen Beitrags für nicht recycelte Kunststoffe (ca. 200 Millionen Euro pro Jahr) sowie die schrittweise Erhöhung der Abfallwirtschaftssteuer.

"Portugal deponiert oder verbrennt immer noch mehr als 70 % seiner Siedlungsabfälle und ist weit davon entfernt, die europäischen Recyclingziele zu erreichen. Zero schlägt eine jährliche Erhöhung dieser Steuer um 10 Euro bis 2030 vor, um die Deponierung oder Verbrennung von Abfällen finanziell unattraktiver zu machen und Kreislauflösungen, eine wirksame getrennte Sammlung und eine allgemeine Abfallreduzierung zu fördern", heißt es in dem heute veröffentlichten Dokument.

Angesichts der Tatsache, dass der Agrarsektor mehr als 70 % des Wassers verbraucht, aber nur etwa 5 % der Wasserressourcensteuer zahlt, während die inländischen Verbraucher unverhältnismäßig mehr zahlen, schlägt Zero vor, die Wasserressourcensteuer für die Landwirtschaft und die Wasserkraftproduktion zu erhöhen. Im gleichen Sektor wird eine dringende Überarbeitung der technischen Vorschrift von 1995 zur Wassereffizienz in Gebäuden und eine Aussetzung des Ausbaus der staatlichen kollektiven Bewässerungssysteme gefordert.

Im Energiebereich schlägt der Umweltverband vor, die seit 2022 teilweise eingefrorene Kohlendioxidsteuer auf Kraftstoffe vollständig aufzuheben und die Energiespeicherung zu finanzieren.

Zero fordert außerdem Regelungen zur Befreiung von der Mineralöl- und Energiesteuer für Biomethan und grünen Wasserstoff sowie eine Erhöhung der Mineralölsteuer auf fossile Brennstoffe. Im Gebäudebereich sollen 5 % des ISP für den Kauf von Wärmepumpen und Elektroöfen bereitgestellt werden.