Im Frühstadium ist es asymptomatisch, führt aber allmählich zum Verlust des peripheren Sehens. Das Glaukom ist weltweit die Hauptursache für irreversible Erblindung und betrifft etwa 80 Millionen Menschen. Eine frühzeitige Untersuchung und Diagnose sind entscheidend, um eine rechtzeitige Behandlung einzuleiten und einen schweren Sehkraftverlust zu verhindern.
Das Glaukom geht in der Regel mit einem erhöhten Augeninnendruck (IOD) einher, der die Sehnervenfasern im Laufe der Zeit schädigt. Unter den identifizierten Risikofaktoren für die Entstehung und das Fortschreiten des Glaukoms ist ein erhöhter Augeninnendruck der einzige veränderbare Faktor, was die Bedeutung einer angemessenen Kontrolle dieses Drucks unterstreicht.
Es gibt verschiedene Unterformen des Glaukoms, wobei das primäre Offenwinkelglaukom die häufigste ist. In allen Fällen besteht das Ziel der Behandlung darin, den IOD zu senken, um das Fortschreiten der Krankheit aufzuhalten und die verbleibende Sehkraft des Patienten zu erhalten.
Bis vor kurzem wurde die Behandlung hauptsächlich mit blutdrucksenkenden Augentropfen durchgeführt, die den IOD senken. Diese Medikamente sind zwar wirksam, können aber okuläre und systemische Nebenwirkungen haben und es gibt Probleme bei der Langzeitanwendung. Wenn Augentropfen nicht ausreichen, um die Krankheit zu kontrollieren, kann ein chirurgischer Eingriff (z. B. eine Trabekulektomie) erforderlich sein.
Chirurgische Eingriffe können den Augeninnendruck wirksam senken, sind jedoch invasiv und mit erheblichen Risiken verbunden und erfordern zudem eine längere Erholungszeit.
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In den letzten Jahren sind innovative Laserbehandlungsmöglichkeiten aufgetaucht, die versprechen, einige der Einschränkungen von Augentropfen und herkömmlichen Operationen zu umgehen. Zwei dieser Therapien sind die selektive Lasertrabekuloplastik (SLT) und die mikrogepulste transsklerale Lasertherapie (MP-TLT), die wirksame und sichere Lösungen bieten, um das Fortschreiten der Krankheit in verschiedenen Stadien aufzuhalten. Die HPA verfügt über diese Geräte im HPA-Institut in Montenegro, Faro, und ist damit die einzige Einrichtung an der Algarve.
Die SLT ist eine minimalinvasive Laserbehandlung, die am vorderen Augenabschnitt, insbesondere am Trabekelwerk, durchgeführt wird. Im Gegensatz zu chirurgischen Eingriffen sind keine Schnitte oder Gewebeentnahmen erforderlich.
Sie wird bei wachem Patienten unter örtlicher Betäubung durchgeführt, wobei eine spezielle Kontaktlinse verwendet wird, um den Laser auf das Trabekelwerk zu richten. Der Laser stimuliert das Trabekelwerk, um den Abfluss der Augenflüssigkeit zu erhöhen und so den Augeninnendruck zu senken. Das Verfahren ist schnell und schmerzlos und wird ambulant durchgeführt.
Einer der großen Vorteile der SLT ist, dass sie bei Bedarf wiederholt werden kann und ein ausgezeichnetes Sicherheitsprofil aufweist.
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Bei der MP-TLT wird ein Diodenlaser durch die Sklera eingesetzt, um auf den Ziliarkörper einzuwirken und die Produktion von Kammerwasser und damit den IOD zu reduzieren.
Anders als bei der herkömmlichen Zyklophotokoagulation wird bei der Micro Pulse-Technik die Energie in kurzen, von Pausen unterbrochenen Impulsen appliziert, wodurch erhebliche Kollateralschäden am Gewebe vermieden werden. Das Verfahren wird in der Regel im chirurgischen Zentrum unter lokaler Anästhesie und ohne Schnitte ambulant durchgeführt.
Die MP-TLT kann nicht nur bei refraktärem Glaukom eingesetzt werden, sondern auch bei Patienten mit mäßigem Glaukom und guter Sehschärfe. Es ist wichtig zu betonen, dass die MP-TLT durch die Erhaltung der Augenanatomie Optionen für eine spätere Behandlung offen hält, falls dies erforderlich ist. Die Genesung erfolgt rasch, und die Augenbeschwerden sind im Allgemeinen leicht und vorübergehend.
Das HPA-Institut ist derzeit das fortschrittlichste Zentrum für Augenheilkunde an der Algarve, sowohl im Hinblick auf seine innovative Ausstattung als auch auf sein spezialisiertes und hochqualifiziertes klinisches Personal. Lernen Sie uns kennen unter https://www.grupohpa.com/en/units/clinics/instituto-hpa-montenegro-faro/