Am 28. August wird in der Galerie GAMA RAMA das "Handbuch für die Schieflage der Welt" eröffnet, die erste Einzelausstellung des urbanen Künstlers Bisner in der Stadt Faro. Die Ausstellung zeigt eine Auswahl von Werken, die der Künstler bisher noch nicht gezeigt hat, und kombiniert Collagen, Objekte und Absurditäten mit einer rohen, grafischen Ästhetik, die sich auf die Popkultur der 1980er und 1990er Jahre bezieht.

Bisner ist der Künstlername von Alexandre Makiolke, einem portugiesisch-brasilianischen Künstler, der in Lissabon lebt. Seit 2011 entwickelt er durch großformatige Collagen eine persönliche Sprache. Er verwendet alltägliche Materialien wie Etiketten, Verpackungen, alte Zeitschriften, Archivbilder und Techniken wie Siebdruck, Schablonendruck und Analogdruck, um Kompositionen zu schaffen, die persönliche Erinnerungen, Popkultur und soziale Kommentare vermitteln, Konventionen herausfordern und zu neuen Interpretationen anregen.
Das Set besteht aus Stücken, die keine Antworten suchen, sondern Fragen stellen: "Was ist real?", "Was ist Erinnerung?" und "Was kann noch transformiert werden?". Anstelle von linearen Erzählungen vermittelt er Fragmente, visuelles Rauschen und verschiebt Charaktere - als wären wir über ein altes Magazin gestolpert, das von jemandem aus der Zukunft gemacht wurde.
In dieser Serie neuer Arbeiten mischt er grafischen Unsinn mit Erinnerungsschichten und erzeugt Szenen, die aus einer Parallelwelt zu stammen scheinen - mal vertraut, mal beunruhigend. Die Ausstellung lädt den Betrachter ein, seinen Blick zu verstellen, das Offensichtliche zu verlernen und Schönheit in dem zu finden, was sich der Logik entzieht.