Nach den Ergebnissen des Tourismus-Satellitenkontos schätzt das INE, dass die Tourismusaktivitäten "im Jahr 2024 einen Gesamtbeitrag (direkt und indirekt) von 34 Milliarden Euro zum BIP leisteten, was 11,9 % entspricht", was dem Wert von 2023 (12 %) entspricht und über dem Wert von 2022 (11,2 %) liegt.

Die Tourismusaktivität hatte 2023 ein Allzeithoch erreicht. Während der Tourismus in jenem Jahr jedoch fast die Hälfte des realen Wirtschaftswachstums ausmachte (48 % des Gesamtwertes), ging sein Anteil 2024 zurück, und der Tourismus trug nur noch 15 % zum BIP-Wachstum bei.

Laut INE trug der Tourismus "0,3 Prozentpunkte zum realen BIP-Wachstum im Jahr 2024 (1,9%) bei", während der letztjährige Bericht vom 1. August 2024 zeigte, dass die Tourismusaktivitäten "fast die Hälfte (1,1 Prozentpunkte) zum realen BIP-Wachstum im Jahr 2023 (2,3%) beigetragen hatten".

Das INE stellt fest, dass trotz einer Verlangsamung sein Beitrag zum Wirtschaftswachstum "positiv bleibt".

"Im Jahr 2022, bereits vor dem Hintergrund eines starken Aufschwungs, war der Beitrag des Tourismus zum realen BIP-Wachstum der Wirtschaft signifikant (3,6 Prozentpunkte von 7,0%), ebenso wie im Jahr 2023 (1,2 Prozentpunkte von 2,6%). Im Jahr 2024 sinkt sein Beitrag zum geschätzten realen BIP-Wachstum (1,9%) aufgrund einer gewissen Verlangsamung der Tourismusaktivität auf 0,3 Prozentpunkte", erklärt das INE.

Auch mit einem geringeren relativen Gewicht übertraf die Wachstumsrate des Sektors die der Weltwirtschaft.

Die jüngsten INE-Daten zeigen, dass im Jahr 2024 "die direkte Bruttowertschöpfung durch den Tourismus (VABGT) und der Tourismuskonsum im Wirtschaftsgebiet (CTTE) einen nominalen Anstieg von 6,5 % verzeichneten, was eine etwas größere Dynamik als die nationale Wirtschaft zeigt (nationale BWS und BIP wuchsen um 6,2 % bzw. 6,4 %)."

Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) beläuft sich auf 20,11 Milliarden Euro und "behält damit seinen relativen Anteil am BIP der nationalen Wirtschaft bei (8,1 % in den Jahren 2023 und 2024)."

Der durch den Tourismus generierte Konsum "belief sich auf 47,227 Milliarden Euro", was ebenfalls bedeutet, dass er "sein relatives Gewicht im BIP von 2023 (16,6 %) beibehält."

In dieser Zusammenfassung analysiert das INE die Entwicklung des Tourismus in den letzten vier Jahren und stellt fest, dass "die Übernachtungen in Beherbergungsbetrieben in Portugal, sowohl von Inländern als auch von Nichtinländern, zwischen 2021 und 2024 positive Wachstumsraten verzeichneten, die bei Nichtinländern höher waren."

Zwischen 2021 und 2022 stieg die Vollzeitbeschäftigung in der Tourismusbranche um 14,2 %, "und damit stärker als in der Gesamtwirtschaft (5,7 %), die 9,8 % der Beschäftigung in der Gesamtwirtschaft ausmacht (9,0 % im Jahr 2021)."

Die Löhne in diesem Sektor "machten 8,4 % der Gesamtlöhne in der Volkswirtschaft aus".

Der Durchschnittslohn pro Arbeitnehmer lag unter dem Landesdurchschnitt. Nach Angaben des INE entsprach er 91,1 % des nationalen Durchschnittslohns.

Die jüngsten Daten beziehen sich auf das Jahr 2023, ein Jahr, in dem laut INE "Portugal den zweiten Platz bei der relativen Bedeutung der touristischen Nachfrage für das BIP (16,6 %) hinter Island (18,9 %) behauptet.

Mit Ausnahme von Finnland, das in den Jahren 2022 und 2023 einen gleichbleibenden Anteil des Tourismuskonsums im Wirtschaftsgebiet (5,6 %) am BIP aufweist, verzeichnen alle anderen Länder einen Anstieg, was die Erholung des Sektors nach der Pandemie widerspiegelt", so das Statistikamt.